Novacen N 500 mg/ml Injektionslösung Pferde, Rinder, Schweine, Hunde

Abbildung Novacen N 500 mg/ml Injektionslösung Pferde, Rinder, Schweine, Hunde
Wirkstoff(e) Metamizol-Natrium
Zulassungsland Deutschland
Hersteller CP-Pharma Handelsgesellschaft mbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 09.11.2020

Zulassungsinhaber

CP-Pharma Handelsgesellschaft mbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Novacen N 500 mg/ml Injektionslösung fĂŒr Pferde, Rinder, Schweine und Hunde Metamizol-Natrium-Monohydrat

Anwendungsgebiet(e)

PFERD, RIND, SCHWEIN:

KrankheitszustÀnde, bei denen eine positive Beeinflussung durch die analgetische, antipyretische, spasmolytische und/oder antiphlogistische Wirkung von Metamizol zu erwarten ist. Dazu gehören im Besonderen:

Schmerzbehandlung bei Kolikformen unterschiedlicher Genese oder sonstigen spastischen ZustÀnden der Bauchhöhlenregion bei Pferd und Rind, Lumbago, Schlundverstopfung, fieberhafte Erkrankungen wie schwere Mastitiden, MMA (Mastitis-Metritis-Agalaktie) - Komplex, Schweineinfluenza, akute und chronische Arthritiden, rheumatische ZustÀnde der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien, Tendovaginitiden

HUND:

KrankheitszustÀnde, bei denen eine positive Beeinflussung durch die analgetische, antipyretische, antiphlogistische und/oder spasmolytische Wirkung von Metamizol zu erwarten ist. Dazu gehören im Besonderen:

Akute und chronische Arthritiden, rheumatische ZustÀnde der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien und Tendovaginitiden.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Bei folgenden ZustÀnden soll das Tierarzneimittel nicht angewendet werden:

  • Vorliegen von Magen-Darm-Ulzera
  • chronische gastrointestinale Störungen
  • Störungen des hĂ€matopoetischen Systems
  • Niereninsuffizienz
  • Koagulopathien
  • Bronchialasthma

Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch fĂŒr den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen fĂŒr die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem HausmĂŒll ist sicherzustellen, dass kein missbrĂ€uchlicher Zugriff auf diese AbfĂ€lle erfolgen kann. Tierarzneimittel dĂŒrfen nicht mit dem Abwasser bzw. ĂŒber die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung fĂŒr jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

PFERDE, RINDER: Langsame intravenöse Anwendung.

SCHWEINE, HUNDE: IntramuskulÀre und langsame intravenöse Anwendung.

PFERDE: 20 – 50 mg Metamizol-Natrium-Monohydrat/kg Körpergewicht (KGW) (entspr. 2-5 ml des Tierarzneimittels/50 kg KG)

RINDER: 20 – 40 mg Metamizol-Natrium-Monohydrat/kg KGW (entspr. 2-4 ml des Tierarzneimittels/50 kg KG)

SCHWEINE: 15 – 50 mg Metamizol-Natrium-Monohydrat/kg KGW (entspr. 0,3-1 ml des Tierarzneimittels/10 kg KG)

HUNDE: 20 – 50 mg Metamizol-Natrium-Monohydrat/kg KGW (entspr. 0,04-0,1 ml des Tierarzneimittels/kg KG)

Die angegebenen Dosen sind Einzeldosen und können bei Bedarf im Abstand von 8 Stunden wiederholt werden.

Hinweise fĂŒr die richtige Anwendung

Wegen der möglichen Schockgefahr sollte bei intravenöser Anwendung des Tierarzneimittels besonders langsam injiziert werden. Hypotone oder instabile Kreislaufsituationen erfordern eine strenge Indikationsstellung.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Insbesondere die langfristige und hochdosierte Anwendung des Tierarzneimittels kann das Auftreten folgender Nebenwirkungen begĂŒnstigen:

  • Reizungen und Gefahr von Blutungen im Magen-Darm-Trakt
  • BeeintrĂ€chtigung der Nierenfunktion
  • BlutbildverĂ€nderungen, Leukozytendepression
  • allergische Reaktionen
  • Bronchospasmen bei disponierten Tieren

Bei lÀngerfristiger Anwendung ist das Blutbild zu kontrollieren.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgefĂŒhrt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugĂ€nglich fĂŒr Kinder aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Karton nach

„Verwendbar bis“ angegeben Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/ Anbruch des BehĂ€ltnisses: 28 Tage

Im BehÀltnis verbleibende Reste des Arzneimittels sind nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums nach Anbruch zu verwerfen.

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Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen fĂŒr den Anwender:
Bei sehr wenigen Personen kann Metamizol eine reversible, aber schwerwiegende Agranulozytose oder andere Reaktionen, wie Hautallergie, hervorrufen. Eine Selbstinjektion ist zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzĂŒglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Metamizol oder andere nicht- steroidale Antiphlogistika (NSAIDs) oder Benzylalkohol sollten den Kontakt mit dem Produkt meiden.

Spritzer auf Haut und Augen sind unverzĂŒglich abzuwaschen.

Dieses Tierarzneimittel kann Haut- und Augenirritationen hervorrufen. Haut- und Augenkontakt vermeiden. Im Falle von Hautkontakt sofort mit Seife und Wasser abwaschen. Nach Augenkontakt die Augen sofort mit reichlich Wasser aussp̈len. Wenn Haut- oder Augenreizung bestehen bleiben, Ă€rztlichen Rat einholen.

FötotoxizitĂ€t wurde nach Einnahme von Metamizol im dritten Trimester der Schwangerschaft bei Menschen sporadisch beobachtet. DarĂŒber hinaus kann die Aufnahme von Metamizol bei stillenden Frauen schĂ€dlich fĂŒr deren Babys sein. Deshalb sollten schwangere Frauen im dritten Trimester und stillende Frauen das Tierarzneimittel nicht verabreichen.

TrÀchtigkeit und Laktation:
Bei Ratten und Kaninchen f̈hrte Metamizol zu einer erhöhten Resorptionsrate in der Embryonal- und Fetalphase.

Die Anwendung in der SpÀtphase der TrÀchtigkeit erfordert eine strenge Indikationsstellung.

Die Metaboliten von Metamizol ĂŒberwinden die Plazentarschranke und gehen in die Milch ĂŒber.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Induktoren der Lebermikrosomenenzyme (z.B. Barbiturate, Phenylbutazon) wird die Halbwertszeit von Metamizol und damit die Wirkungsdauer verkĂŒrzt. Die gleichzeitige Gabe von Neuroleptika, insbesondere Phenothiazinderivaten, kann zu schwerer Hypothermie fĂŒhren. Weiterhin steigt die Gefahr gastrointestinaler Blutungen bei gleichzeitiger Anwendung von Glukokortikoiden. Die diuretische Wirkung von Furosemid wird abgeschwĂ€cht. Gleichzeitige Gabe von anderen schwachen Analgetika verstĂ€rkt die Wirkungen und Nebenwirkungen von Metamizol.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Im Falle einer akuten Überdosierung kommt es zu einem starken Speichelfluss, Erbrechen, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps. ZunĂ€chst zeigen sich erhöhte Atemfrequenz und KrĂ€mpfe, spĂ€ter kommt es zu Koma und AtemlĂ€hmung. Bei Anzeichen einer Überdosierung ist Metamizol-Natrium Monohydrat sofort abzusetzen, die Behandlung erfolgt symptomatisch.

Die akute ToxizitĂ€t von Metamizol ist gering. Die LD50-Werte liegen bei Ratte und Maus bei 3127 – 4800 mg/kg KGW, beim Meerschweinchen bei 1000 mg/kg KGW. Bei einer Dosierung von 1000 – 4000 mg/kg KGW traten bei den getesteten Tierarten Sedation und Konvulsionen auf.

Es liegen keine Hinweise auf TeratogenitĂ€t von Metamizol vor. Allerdings fĂŒhrten hohe Dosen von Metamizol zu verringerten Nachkommenzahlen pro Muttertier, zu reduzierten mittleren fetalen Gewichten sowie zu geringeren Überlebensraten der Nachkommen bis zum 4. Tag der Laktation der Ratten. MutagenitĂ€tsuntersuchungen ergaben negative Ergebnisse.

Bei verschiedenen MĂ€usestĂ€mmen konnte nach Langzeitbehandlung eine erhöhte Anzahl Lebertumore festgestellt werden, f̈r deren Entstehung aber möglicherweise ein nichtgenotoxischer, hepatotoxischer Effekt verantwortlich ist.

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Wirkstoff(e) Metamizol-Natrium
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden