Triprim 200 mg - Tabletten

Abbildung Triprim 200 mg - Tabletten
Wirkstoff(e) Trimethoprim
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 06.10.1993
ATC Code J01EA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Sulfonamide und Trimethoprim

Zulassungsinhaber

Teva B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Triprim 200 mg enthält den Wirkstoff Trimethoprim, der auf die Vermehrung von Bakterien hemmend wirkt.

Der Wirkungsbereich umfasst die häufigsten Erreger von Infektionen der Atemwege, des Verdauungs- und Harntraktes.

Triprim 200 mg wird bei einer Reihe von Infektionen, hervorgerufen durch Trimethoprim- empfindliche Erreger, angewendet.

Dazu gehören:

  • Akute, chronische bzw. wiederholt auftretende Infektionen des Harntraktes
  • Akute und chronische Infektionen der Atemwege
  • Infektionen des Verdauungstraktes
  • Salmonelleninfektionen (Typhus, Paratyphus)
  • Reisedurchfall (Coli, Salmonellen, Shigellen)

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Triprim 200 mg darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Trimethoprim oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei Schäden des blutbildenden Systems, z. B. Blutplättchenmangel, Mangel an bestimmten weißen Blutzellen, bestimmte Formen der Blutarmut (Methämoglobinämie, megaloblastische Anämie),
  • wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist,
  • wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist,
  • wenn Sie an Gelbsucht leiden,
  • bei Kindern mit einem sogenannten fragilen X-Chromosom und verzögerter geistiger Entwicklung.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Triprim 200 mg einnehmen.

Bei leichten Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Blutbildstörungen, Patienten mit Neigung zu Folsäuremangel und bei einer Langzeitbehandlung (länger als 14 Tage) mit Triprim 200 mg sollten regelmäßige Kontrollen der Leber- und Nierenfunktionswerte sowie monatliche Blutbildkontrollen durchgeführt werden. Halten Sie sich daher bitte an die Anordnungen Ihres Arztes.

Beim Auftreten von Halsentzündungen, Fieber oder grippeartigen Symptomen unter der Behandlung mit Triprim 200 mg müssen sofortige Blutbildkontrollen durchgeführt werden, da sich dahinter eine nichtinfektionsbedingte Gehirnhautentzündung (aseptische Meningitis) verbergen könnte. In diesem Fall informieren Sie bitte sofort einen Arzt.

Schwere und anhaltende Durchfälle während oder nach der Behandlung mit Triprim 200 mg können durch eine pseudomembranöse Kolitis (schwerwiegende Darmerkrankung) bedingt sein, und die Behandlung mit Triprim 200 mg darf nicht fortgesetzt werden. Falls Sie unter solchen Beschwerden leiden, suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf. Arzneimittel mit hemmender Wirkung auf die Magen-Darmtätigkeit dürfen nicht angewendet werden.

Triprim 200 mg sollte nicht in den Behandlungspausen bei Chemotherapie angewendet werden.

Bei gleichzeitiger Malaria- oder Tumorbehandlung sind besondere Kontrollmaßnahmen durch Ihren Arzt erforderlich.

Bei länger dauernder Behandlung/vorbeugender Behandlung kann es zu einer Überwucherung nicht empfindlicher Keime bzw. Pilze kommen.

Die gleichzeitige Verabreichung von Triprim 200 mg und bestimmten Arzneimitteln, Kaliumergänzungsmitteln und kaliumreichen Lebensmitteln kann zu einer schweren Hyperkaliämie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut) führen. Symptome einer schweren Hyperkaliämie können Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen, Diarrhö, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen sein.

Bei älteren Patienten, sowie Patienten mit vermutetem Folsäuremangel kann vom Arzt die zusätzliche Gabe von Folsäure verordnet werden.

Wenn Sie an Phenylketonurie (seltene angeborene Stoffwechselstörung) leiden, können Sie Triprim 200 mg einnehmen, vorausgesetzt Sie ernähren sich streng phenylalaninarm.

Wenn Sie blutgerinnungshemmende Arzneimittel einnehmen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, da regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnungswerte erforderlich sind (siehe Abschnitt „Einnahme von Triprim 200 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Während der Behandlung mit Triprim 200 mg sollten Sie sich nicht unnötig dem Sonnenlicht und der Bestrahlung mit UV-Licht (Solarium) aussetzen, da es zu Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Sonnenbrand-ähnliche Hautreaktionen) kommen kann.

Die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen Kontrazeptiva (die „Pille“) ist bei gleichzeitiger Anwendung von Triprim 200 mg in Frage gestellt. Daher sollten während der Behandlung mit Triprim 200 mg andere empfängnisverhütende Maßnahmen (z.B. Kondom) zusätzlich angewendet werden.

Beim Auftreten von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfschwellungen mit Einengung der Atemwege) muss die Therapie sofort abgebrochen werden. In diesem Fall ist unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Triprim 200 mg kann bestimmte Laborergebnisse beeinflussen (siehe Abschnitt „Einnahme von Triprim 200 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“). Vor Laboruntersuchungen informieren Sie bitte den Arzt über die Einnahme von Triprim 200 mg.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da Trimethoprim die Plazentaschranke passieren, in die Muttermilch übertreten und den Folsäurestoffwechsel des ungeborenen Kindes bzw. Säuglings beeinträchtigen kann, soll Triprim 200 mg während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Triprim 200 mg-Tabletten haben keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Triprim 200 mg einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis bei

Unkomplizierten Harnwegsinfektionen:

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre erhalten 2 x 150 mg* bzw. 1 x 300 mg (entsprechend 1 x 1½ Tabletten) täglich.

* Zur genauen Dosierung stehen Triprim 300 mg-Tabletten zur Verfügung.

Akuten Infektionen:

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre erhalten 2 x ½ bis 2 x 1 Tablette (200 bis 400 mg) täglich. Kinder von 6 bis 12 Jahren erhalten 2 x ½ Tablette (200 mg) täglich.

Die maximale Tagesdosis beim Erwachsenen soll 3 Tabletten (600 mg) nicht überschreiten.

Bei akuter unkomplizierter Harnwegsinfektion ist eine "single-dose-Therapie" möglich: 1 x 2-3 Tabletten (400 - 600 mg).

Langzeitbehandlung/Vorbeugung: wird bei immer wiederkehrenden Erkrankungsverläufen durchgeführt.

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre erhalten 1 x täglich ½ Tablette (100 mg) (abends).

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:

Bei Patienten mit leicht eingeschränkter Nierenfunktion wird die Dosierung vom Arzt individuell in Abhängigkeit von Laborwerten festgesetzt. Patienten mit schwerer Nierenfunktionseinschränkung dürfen Triprim 200 mg nicht einnehmen (siehe Abschnitt 2 unter „Triprim 200 mg darf nicht eingenommen werden“).

Spezielle Dosierungsempfehlung:

Salmonelleninfektionen (Typhus): 2 x täglich 1 Tablette (200 mg) über 14 Tage

Reisedurchfall: 2 x täglich 1 Tablette (200 mg) über 5 Tage

Kinder unter 6 Jahren

Triprim 200 mg wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser ein.

Bei Auftreten von Magenbeschwerden sollen die Tabletten zu einer Mahlzeit eingenommen werden.

Bei akuten Infektionen beträgt die Therapiedauer meist 5-10 Tage. Nach Abklingen der Krankheitssymptome soll die Behandlung noch 2-3 Tage fortgesetzt werden.

Die Langzeitvorbeugung immer wiederkehrender Harnwegsinfektionen wird im Allgemeinen über 6 Wochen bis zu 6 Monaten durchgeführt.

Wenn Sie eine größere Menge von Triprim 200 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Bei akuter Überdosierung (nach Einnahme von 1 g Trimethoprim oder mehr) können folgende Symptome auftreten: Magen-Darmbeschwerden (wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), Gesichtsschwellung, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Depressionen und Anstieg der Transaminasen (Leberwerte).

Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Für den Arzt:

Zur Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Packungsbeilage!

Wenn Sie die Einnahme von Triprim 200 mg vergessen haben

Eine versäumte Anwendung von Triprim 200 mg sollten Sie unverzüglich nachholen. Nehmen Sie jedoch bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein. Beachten Sie bitte, dass dieses Arzneimittel nur dann sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.

Wenn Sie die Einnahme von Triprim 200 mg abbrechen

Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.

Um eine Verschlechterung beziehungsweise das Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden, ist die Behandlungsdauer - entsprechend den Empfehlungen Ihres Arztes - auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder Beschwerdefreiheit eintritt, einzuhalten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Triprim 200 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Wird Triprim 200 mg gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln eingenommen, so können sich diese in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen.

Die Wirkung von Arzneimitteln zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Primidon, Barbiturate) oder Tumoren (Methotrexat) wird durch Trimethoprim verstärkt.

Bei gleichzeitiger Einnahme mit Pyrimethamin (Arzneimittel zur Vorbeugung von Malaria) kann es zu einer Störung der Blutbildung kommen.

Eine Chemotherapie verstärkt die hemmende Wirkung von Trimethoprim auf die Knochenmarkfunktion.

Die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulanzien) wird durch Trimethoprim verstärkt.

Durch Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose) wird die Wirkungsdauer von Trimethoprim verkürzt.

Eine vorübergehende Schädigung der Nierenfunktion ist bei gleichzeitiger Gabe von Trimethoprim und Ciclosporin (Arzneimittel mit hemmender Wirkung auf die körpereigene Abwehr) möglich.

Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim und ACE-Hemmern (Herz- und Blutdruckmittel) oder kaliumsparenden Diuretika (harntreibende Arzneimittel) kann, insbesondere bei älteren Patienten, bei HIV-Infizierten oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu einer Erhöhung des Kaliumwertes im Blut führen. In entsprechenden Fällen sollte eine regelmäßige Kontrolle des Kaliumwertes erfolgen.

Die gleichzeitige Einnahme von Spironolacton (Entwässerungsmittel) kann zu einer schweren Hyperkaliämie (erhöhte Kaliumspiegel im Blut) führen.

Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim und Rosiglitazon und Repaglinid (beides Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit) kann die blutzuckersenkende Wirkung dieser Arzneistoffe verstärken.

Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim und Dapson (Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose) kann zu einem Anstieg der Blutspiegel beider Wirkstoffe führen.

Die gleichzeitige Einnahme von Trimethoprim und Lamivudin und Zidovudin (beides Arzneimittel gegen das AIDS-Virus), Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzschwäche) oder Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) kann den Blutspiegel dieser Arzneistoffe erhöhen.

Die empfängnisverhütenden Wirkung von oralen Kontrazeptiva (die „Pille“) kann bei gleichzeitiger Einnahme von Triprim 200 mg vermindert werden (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).

Beeinflussung von Laborergebnissen:

Triprim 200 mg kann bestimmte Laboruntersuchungen (bestimmte Labortests für die Bestimmung von Methotrexat im Blut, Bestimmung von Kreatinin im Blut, Kreatinin-Clearance, die Leberwerte GOT und GPT, Harnstoff im Blut) beeinflussen.

Einnahme von Triprim 200 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Triprim 200 mg kann mit reichlich Flüssigkeit auf nüchternen Magen eingenommen werden; wenn es zu Reizungen des Magen-Darm-Traktes kommt, ist die Einnahme zu den Mahlzeiten möglich.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet:

sehr häufig kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
häufig kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

gelegentlich kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen selten kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen sehr selten kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen

nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Folgende Nebenwirkungen können während der Behandlung mit Triprim 200 mg auftreten:

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Gelegentlich: Infektionen durch Pilze oder nicht empfindliche Bakterien bei langfristiger oder wiederholter Anwendung

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich: bei hoher Dosierung über längere Zeit sind durch Beeinflussung des Folsäurestoffwechsels Blutbildveränderungen möglich (Blutplättchenmangel, Mangel an bestimmten weißen Blutzellen, bestimmte Formen der Blutarmut) (besondere Vorsicht bei älteren Patienten); diese normalisieren sich wieder durch Gabe von Folinsäure (Calciumfolinat).

Nicht bekannt: verminderte Bildung der Blutzellen im Knochenmark.

Erkrankungen des Immunsystems

Häufig: fleck- und knötchenförmige und masernähnliche Hautausschläge mit Juckreiz.

Selten: schwere plötzlich auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Nesselsucht (Urtikaria), Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfschwellungen mit Einengung der Atemwege, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich: nichtinfektionsbedingte Gehirnhautentzündung oder Symptome ähnlich einer Gehirnhautentzündung.

Selten: Kopfschmerzen.

Augenerkrankungen

Sehr selten: Entzündung im vorderen Abschnitt des Augeninneren (Uveitis anterior).

Erkrankungen des Magen-Darmtrakts

Häufig: Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Entzündung der Zungenschleimhaut, Entzündung der Mundschleimhaut, Mundtrockenheit, Geschmacksstörungen). Schwere, anhaltende Durchfälle während oder nach der Therapie können auf eine pseudomembranöse Enterokolitis (schwerwiegende Darmerkrankung) hinweisen, die sofort behandelt werden muss (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr selten: Leberentzündung mit Gallenstau.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Hautausschlag.

Selten: bestimmte entzündliche Hauterkrankung mit Rötung und Blasenbildung (Erythema multiforme).

Sehr selten: Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen der Haut (z.B. Sonnenbrand-ähnliche Hautreaktionen), schwerwiegende Hauterkrankungen, wie toxische epidermale Nekrolyse (Lyell- Syndrom, sogenanntes Syndrom der verbrühten Haut), Stevens-Johnson-Syndrom und exfoliative Dermatitis, Hautausschlag aufgrund einer Arzneimittelallergie.

Nicht bekannt: Juckreiz

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr selten: Muskelschmerzen.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

In Tierversuchen sind keine Störungen der Fruchtbarkeit beschrieben worden, jedoch liegen Hinweise auf Störungen der Spermienbildung bei Männern nach einer einmonatigen Dauerbehandlung mit Trimethoprim vor.

Allgemeine Erkrankungen

Gelegentlich: Fieber.

Untersuchungen

Gelegentlich: Anstieg bestimmter Laborwerte (Transaminasen, Bilirubin, BUN und Kreatinin). Sehr selten: Anstieg des Kaliumwertes im Blut.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

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Weitere Informationen

Was Triprim 200 mg enthält

Der Wirkstoff ist: Trimethoprim

1 Tablette enthält 200 mg Trimethoprim.

Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Povidon, Talkum, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Gelatine.

Wie Triprim 200 mg aussieht und Inhalt der Packung

Triprim 200 mg sind weiße, runde, bikonvexe Tabletten mit Kreuz-Snap-Tab auf einer Seite, abgeschrägt auf der anderen Seite.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Triprim 200 mg ist in Packungen mit 10 und 25 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.-Nr.: +43/1/97007-0

Fax-Nr.:+43/1/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

D-89143 Blaubeuren

Z.Nr.: 1-20195

Diese Packungbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2016.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapiemaßnahmen bei Überdosierung:

Sofortige Magenentleerung durch induziertes Erbrechen oder Magenspülung, reichliche intravenöse Flüssigkeitszufuhr und Harnsäuerung (dadurch beschleunigte Elimination von Trimethoprim). Trimethoprim kann durch Hämodialyse aus dem Plasma entfernt werden. Zusätzlich sollten Blutbildkontrollen durchgeführt werden.

Bei chronischer Überdosierung und dadurch bedingter Knochenmarkdepression soll die Therapie unterbrochen werden und der Patient bis zur Normalisierung des Blutbildes mit Folinsäure behandelt werden.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Triprim 200 mg - Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Trimethoprim
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 06.10.1993
ATC Code J01EA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Sulfonamide und Trimethoprim

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden